1906 – Berlin – 1992
Landschaften von der schönsten Seite, zarte Pflanzen, lichtvolle, intime Naturräume, Stillleben und Architektur; „Zeichnen mit dem Pinsel“ in Aquarell, Bleistift, Farbstift und auch kolorierte Federzeichnungen.
Sohn des Künstlerpaares Johannes und Margarete Rudolphi, verheiratet mit Renate von Eberstein, zwei Kinder.
- Am 14. Juni 1906 in Berlin-Zehlendorf geboren als zweiter Sohn des Kunstmalerpaars Johannes und Margarete Rudolphi. Für Wolfram Rudolphi steht nach dem Besuch des Gymnasiums beruflich fest, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten.
- 1925-1930 Kunststudium an der Kunstgewerbeschule, Praktikum durch Mitarbeit in Kunstmaler-Ateliers, vornehmlich Zeichnen, Holzschnitt, Radierung und Kunstschrift sowie Aquarellieren bei Prof. Schaefer und Orlowski.
- 1930-1940 Arbeiten als freischaffender Künstler; ausgedehnte Studienfahrten durch Brandenburg, in den Harz, nach Halberstadt und Quedlinburg. Im Zuge verschiedener Ausstellungen entwickelt sich ein andauerndes Auftragsverhältnis mit dem Herzogenpaar Ernst-August von Braunschweig-Lüneburg und Tochter Friederike, der späteren Königin von Griechenland.
- 12.08.1940 Heirat mit Renate von Eberstein, Potsdam, die aufgewachsen ist in der preußischen Elitelehranstalt „Heiligengrabe“ bei Wittstock. Fortan wohnt das Ehepaar im elterlichen Landhaus mit Atelier in Berlin-Schlachtensee.
- 1941-1945 Während des Kriegsdienstes bringt die Mal- und Zeichenkunst mancherlei Erleichterung u.a. durch Ausstellungen im Casino und Porträtarbeiten, die Ergebnisse Wolfram Rudolphi nicht selten den Familien überbringt.
- 1946-1957 Nach Entlassung aus der Gefangenschaft schlägt sich Wolfram Rudolphi zunächst freischaffend durch und findet handwerkliche Festaufträge.
- 1957-1970 Bei der Anstellung im Kulturbereich, Senat von Berlin, kommen Wolfram Rudolphi seine grafischen Fertigkeiten zugute. Daneben eingeschränkte Kunsttätigkeit, wofür er seine Motive auch auf Reisen u.a. ins Rheinland sowie nach Italien, Griechenland und Schweden sammelt.
- Ab 1971 als Pensionär nimmt Wolfram Rudolphi uneingeschränkt seine künstlerische Arbeit wieder auf, zieht Motive aus der heimischen Landschaft heran und präsentiert seine einfühlsame Aquarellkunst bei Privatausstellungen und in Filialräumen verschiedener Geldinstitute. Eine in 1988 unternommene Studienreise in die Provence krönt das Künstlerleben.
Am 18. Oktober 1992 verstirbt Wolfram Rudolphi in Berlin-Lichterfelde.